Ausrüstung

Die Feuerwehr Hebertsfelden stellt die verfügbare moderne Ausrüstung im Detail dar:

Atemschutz

Als Grundausrüstung verfügt die Feuerwehr Hebertsfelden über 4 Pressluftatmer Typ Airgo Single Line Überdruck, Einflaschensystem der Firma Auer. Masken verwendet die Feuerwehr Hebertsfelden den Typ Ultra Elite, teilweise auch mit Maskenbrille für Kameraden mit einer Sehschwäche.

Zum Mitführen bei Personensuchen in Gebäuden liegt im Fahrzeug ein Tragetuch, Fluchthaube und Bandschlingen, die vom jeweiligen Atemschutztrupp mitgeführt werden können.

Die Atemschutzüberwachung wird mit der Überwachungstafel Model Stuttgart nach den Richtlinien der FwDv 7 durchgeführt. Mit einer Tafel können maximal 3 Trupps überwacht werden.

Absturzsicherung

Absturzsicherung ist ein Rettungsgerät der Feuerwehr und dient der Sicherung des Einsatzpersonals in absturzgefährdeten Bereichen. Jede Absturzsicherung ist komplett in einem Rucksack verlastet.

Einsatzbeispiele sind:

  • Arbeiten auf Gebäudedächern zum Beispiel zur Beseitigung von Sturmschäden oder Schneelasten
  • Sichern von Personen in absturzgefährdeten Bereichen

Die vorsteigende Person wird von zwei Personen gesichert, die sich in einem nicht absturzgefährdeten Bereich befinden oder selbst gesichert sind.

Feuerlöscher

Zur Bekämpfung von Entstehungsbränden sind Feuerlöscher aufgrund ihrer kurzen Inbetriebnahmezeit hervorragend geeignet. Löschfahrzeuge haben mehrere Feuerlöscher mit verschiedenen Löschmitteln an Bord. Auf Feuerwehrfahrzeugen werden Feuerlöscher auch zum Eigenschutz mitgeführt. Ein weiteres einfaches Löschmittel für Entstehungsbrände ist die Löschdecke, die ebenfalls vorhanden ist.

Fluchthaube

Eine Fluchthaube ist ein umluftunabhängiges Atemschutzgerät, mit der Zivilpersonen (zum Beispiel Bewohner eines Hauses) aus einem oder durch einen verrauchten Bereich ins Freie gelangen können.
Das Anschließen an die Flaschen des vorgehenden Atemschutztrupps verhindert das Einatmen giftiger Gase, Dämpfe und Rußpartikel. Fluchthauben werden bei jedem Brandeinsatz durch den Angriffstrupp unter Atemschutz mitgeführt.

Motorsäge

Die Motorsäge wird hauptsächlich bei Unwettereinsätzen zum Schneiden von Holz nach Windbruch verwendet. Weitere Einsatzgebiete in der Feuerwehr sind das Ablängen von Stützhölzern sowie das Öffnen von Dächern und Fehlböden.
Aufgrund des hohen Gefahrenpotentials darf die Motorsäge nur von speziell ausgebildetem Personal bedient werden. Beim Arbeiten ist neben der persönlichen Schutzkleidung das Tragen einer Forstarbeiter-Schutzausrüstung vorgeschrieben. Diese besteht aus einer Schnittschutzhose sowie Helm mit Gittervisier und Gehörschutz.
Neben der Motorsäge, die von einem Verbrennungsmotor betrieben wird, arbeitet die Feuerwehr auch mit Handsägen.

Steckleiter

Die vierteilige Steckleiter ist ein Rettungsgerät, um zum Beispiel bei Brandeinsätzen einen weiteren Angriffsweg für die Feuerwehr und einen weiteren Fluchtweg für Personen bis zu einer Höhe von maximal sieben Meter (etwa 2. Obergeschoss) zu schaffen.
Die Einsatzflexibilität ist der große Vorteil dieser Leiter. So kann sowohl ein einzelnes Leiterteil als auch eine Leiter aus zwei, drei oder allen vier Leiterteilen zum Einsatz kommen. Mit einem Verbindungsteil kann darüber hinaus ein Leiterbock gebaut werden.
Vorgenommen wird die Steckleiter von mindestens zwei Feuerwehr-Einsatzkräften. Steckleitern werden auf dem Dach von Löschfahrzeugen zum Einsatzort gebracht.

Wärmebildkamera

Die Wärmebildkamera ist ein unentbehrliches Hilfsmittel im Brandeinsatz beim Aufsuchen von Brandnestern und bei der Personensuche in verqualmten Räumen.
Das Prinzip der Wärmebildkamera beruht auf der Messung der Infrarotstrahlung und Darstellung auf einem Bildschirm. Je mehr Wärme ein Körper oder Gegenstand abstrahlt, um so heller wird er in der Kamera dargestellt. Aber auch ein geringer Temperaturunterschied wie der eines Menschen zu dessen Umgebung reicht bereits aus, um diese Person in einem verrauchten Raum aufzufinden.
Um die richtige Anwendung der Kamera zu trainieren, ist sie bereits in der Ausbildung zum Atemschutz-Geräteträger ein fester Bestandteil. So lernen die Einsatzkräfte mit dem „Würfelblick“ in kurzer Zeit einen verrauchten Raum mit der Wärmebildkamera zu erkunden.